In meiner Firma wird viel über Nachhaltigkeit gesprochen und diskutiert. In letzter Zeit habe vermehrt über unser Familienleben nachgedacht und beobachtet in welchen Bereichen wir bereits in die richtige Richtung gehen. Wir sind weit vom perfekten “grünen Leben” entfernt, aber ich denke, dass wir mit kleinen Schritten viel bewegen können – besonders, wenn jeder etwas achtsamer durch die Welt geht. Ich beschreibe euch nun unsere 10 Wege für ein nachhaltigeres Leben. Viele Sachen haben wir schon unbewusst gemacht und einige Ziele müssen wir uns noch vor Augen halten.
#1 Secondhand
Wir leihen und verleihen gerne Kinderkleidung – das spart Geld, schont die Umwelt und ist hautfreundlich. Chemische Rückstände sind bereits ausgewaschen und dadurch können allergische (Haut-)Reaktionen vermieden werden. Nora wächst wie Unkraut und die Kleidung passt ihr meistens nur für eine Saison.
#2 Secondlife
Ich gebe Nora Kartons, die wir nicht mehr brauchen, zum Basteln und Malen. Sie kann dabei kreativ sein und daraus tolle Kunstwerke machen. Momentan kaufe ich nicht extra Bastelmaterialien ein. Zurzeit reichen ein paar Pappkartons und sie ist darüber glücklich.
#3 Regional und saisonal denken
Beim Einkaufen achten mein Mann und ich auf regionale und saisonale Produkte. Wenn wir die Möglichkeit haben, dann kaufen wir gerne auf einem Bauernmarkt oder in unserem Lieblingshofladen in Marchfeld ein. Im Sommer haben wir den Gemüsegarten von meiner Schwiegermutter geplündert und Eier gibt es nur vom Bauernhof unseres Vertrauens.
#4 Oneveggieday
Wir verzichten mindestens einmal pro Woche auf Fleischkonsum. Ein vegetarischer Tag in der Woche spart 50kg CO2 pro Jahr und pro Kopf. Ich esse zwar gerne Fleischgerichte, aber kochen tue ich diese nicht mit Leidenschaft. Aus diesem Grund ist unser Veggietag meistens am Wochenende und da mache ich gerne Gemüseauflauf oder eine Gemüsepfanne. Das geht schnell und ich muss nicht großartig kreativ sein.
#5 Recycling
In unserem Haushalt ist Recycling selbstverständlich und machen das gerne. Für Sondermüll machen wir auch gerne einen Umweg zum Mistplatz.
#6 Gogreen
Mein Mann und ich besitzen beide die Jahreskarte der Wiener Linien und wir erledigen viele Wege mit den öffentlichen Verkehrsmittel. Während meiner Karenz habe ich mein Abo aufrechterhalten und bin mit Nora oft durch die Stadt flaniert. Sie kennt die Ubahn sehr gut und ist ein angenehmer Fahrgast. Bisher gab es noch keine peinliche Trotzanfälle in den Öffis.
#7 Smartlight
Alle Glühbirnen haben wir gegen LED Lampen ausgetauscht. Diese sind besonders energiesparend und langlebig. Zuhause bin ich die Lichtpolizei, weil ich es nicht ausstehen kann, wenn das Licht in Zimmern brennen, wo sich niemand aufhält.
#8 Second Chance
Nora liest sehr gerne Bücher und sie braucht viel Abwechslung. Ich kaufe Bücher nur mehr aus zweiter Hand und da kann man richtig viel Geld sparen. Ich achte immer darauf, dass die Bücher im neuwertigen Zustand sind und kann diese bei Bedarf weiterverkaufen oder weiterschenken.
#9 Eco Auto
Momentan haben wir ein Auto mit Ecoflexfunktion. Der Motor soll energiesparend sein und das Auto ist mit einer Sparsprittechnologie ausgestattet. Der Traum von meinem Mann ist ein Elektroauto. Die Anschaffungskosten sind da sehr hoch und wir haben in unsere Gegend noch keine E-Tankstelle. Wir werden den Markt in dieser Hinsicht beobachten.
#10 drinkwater
Wir trinken sehr gerne Mineralwasser mit Kohlensäure und eine Zeitlang haben wir nur Einweg PET Flaschen gekauft. Wir sind nun auf Pfandflaschen umgestiegen und ich weiß, dass es sicherlich noch bessere Wege gibt, um auch da Plastik oder Glas zu sparen. Leider muss ich da gestehen, dass wir noch nicht darauf verzichten möchten.
HappyFace313 says
🙂 Liebe Thanh,
ich finde es großartig, was ihr macht! Und ich stelle mich auch peu a peu um und versuche bewusster zu leben. Statt der ständigen coffee to go Becher habe ich mir eine tolle Thermoskanne gekauft, aus der ich auch trinken kann und die richtig verschliesst, damit in der Tasche nix ausläuft.
Mit den Glühbirnen stimme ich nicht überein, denn das Licht ist fürchterlich! So lange es noch kein g’scheites Licht gibt, werde ich die alten Glühbirnen kaufen, so lange ich sie bekommen kann.
Auch mit den Autos ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, denn die E-Autos bergen sehr große Problem-Müllberge, wenn man bloß an die Batterien denkt. Eine Auto hat heute einen Lebenskreislauf von rund 7 (sieben!!!!) Jahren. Dann fällt es auseinander. Da ist man mit einer alten „Blechkarre“ besser bedient, auch wenn sie richtigen Sprit schluckt. Aber das ist meine ganz persönliche Meinung.
Wasser trinke ich aus der Leitung. Schlicht und einfach, weil ich zu faul zum Flaschen schleppen bin 😀
Komm gut in die neue Woche undl iebe Grüße
Claudia 🙂